Inhalt
- Vom Autopiloten in die Selbstführung
- Deine persönliche Organisationszentrale: das Bullet Journal
- Die Schlüsselkomponenten Deines Journals: eine Anleitung zum Umsetzen
- Zeit im Alltagsstress finden: 7 Tipps für mehr Bewusstsein
- Rahmenbedingungen für Erfolg
Hast Du das Gefühl, dass alles zu viel wird, um Arbeit, Haushalt, Familie, Freunde etc. gleichzeitig zu managen, ohne die Erwartungen anderer zu enttäuschen?
Du verlierst langsam den Überblick über Deine unzähligen Aufgaben, weil sich die Notizzettel und Erinnerungen in Deinem Handy chaotisch häufen?
Die To Do-Liste nimmt kein Ende und statt erfolgreich alles nacheinander abzuarbeiten, verlierst Du Dich im Gefühl des Dauergestresstseins? Und Zeit für Dich selbst und das, was Du Dir wünschst, geht dabei viel zu oft unter?
Wenn Du das Gefühl hast, dass Dir manchmal die Zeit davonrennt und Du Dich selbst aus den Augen verlierst, dann kann diese achtsame und wirklich effektive Selbstführunsmethode genau das sein, was Du jetzt brauchst.
Vom Autopiloten in die Selbstführung
Selbstführung ist die Fähigkeit, das eigene Denken, Fühlen und Handeln so zu steuern, um persönliche Ziele erreichen zu können.
Wer sich selbst führen kann, handelt nach den eigenen Bedürfnissen und Werten und setzt so genau die Schritte in die Tat um, die die ganz persönlichen Wünsche im Leben verfolgen.
In unserer leistungsorientierten und stressigen Gesellschaft funktionieren wir oft im Autopilot, um alles unter einen Hut zu bekommen. Doch gerade dieser Modus entfernt uns von dem, was wir eigentlich wollen - ein Leben, das uns glücklich und zufrieden macht.
Deshalb ist es an der Zeit, die Kontrolle zurück zu gewinnen, die Steuerzentrale wieder zu übernehmen, das Zepter der Macht über Dein eigenes Leben zu erlangen... oder wie auch immer Du diesen Weckruf nennen möchtest. Hauptsache Du rüttelst Dich wach, schaltest den Autopiloten aus und tust etwas FÜR DICH!
FÜR DICH und um Deine Selbstführung zu stärken, verrate ich Dir eine wirkungsvolle Methode und wie Du diese Schritt-für-Schritt umsetzt. Los geht's!
Deine persönliche Organisationszentrale: das Bullet Journal
Das Bullet Journal ist keine neue Methode, aber richtig umgesetzt, kann sie Dich enorm weiterbringen und Dir helfen Ordnung in Dein Gedankenchaos und in Deinen stressigen Alltag zu bringen. So wirst Du wieder mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge in Deinem Leben finden.
Ein Bullet Journal ist sehr viel mehr als ein gewöhnliches Notizbuch. Es ist Deine persönliche Organisationszentrale, die Du nach Deinen eigenen Bedürfnissen gestalten kannst.
Ich habe schon verschiedene Methoden ausprobiert, um meinen Arbeitsalltag, aber auch meine privaten To Do’s gut zu organisieren. Doch meist blieb der Großteil der To Do-Liste offen. Ich habe nie alles geschafft, was ich mir vorgenommen hatte und begann vor lauter Überforderung zu prokrastinieren und mein Stresslevel stieg immer weiter.
Als ich das Bullet Journal für mich entdeckte, konnte ich Schritt für Schritt mehr Ordnung in mein Gedankenchaos bringen und habe angefangen all meine To Do’s viel effektiver abzuarbeiten. Das hat mir nicht nur ein zufriedenes Gefühl von Erfolg und Selbstwirksamkeit verschafft, sondern auch mehr Me-Time zum Entspannen.
Deshalb möchte ich Dir diese Methode unbedingt empfehlen.
Der Erfinder der bahnbrechenden Bullet-Journal-Methode ist Ryder Carroll, ein Digital Product Designer aus Wien.
Ich habe diese Methode für mich so angepasst, wie sie am besten in meinen Alltag passt.
Dafür findest Du im Folgenden eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und kannst die Bullet-Journal-Vorlage herunterladen, um diese täglich für Dich zu nutzen.
Du kannst die einzelnen Schritte für Dich anpassen, sodass diese Dich in Deinem Alltag bestmöglich unterstützen.
Zu Beginn wirst Du etwas Zeit investieren müssen, um Dein Bullet Journal zu erstellen und die Methode in Deinen Tag zu etablieren. Doch ich verspreche Dir, die Zeit wird sich lohnen und Dir am Ende mehr Energie und wertvolle neue Zeit schenken.
Hol Dir kostenfrei die Bullet-Journal-Vorlage, um die Anleitung Schritt-für-Schritt zu verfolgen und direkt umzusetzen.
Die Schlüsselkomponenten Deines Journals: eine Anleitung zum Umsetzen
Dein Bullet Journal gestaltest Du Dir selbst passend zu Deinen Herausforderungen im Alltag und Deinen Bedürfnissen. Du kannst kreativ werden, sodass es zu Dir passt. Am Ende wird es sehr viel mehr als nur ein gewöhnliches Notizbuch sein. Die Vorlage kannst Du nutzen und für Dich anpassen.
Ohne mein Bullet Journal gehe ich nirgendwo mehr hin.
Das passende Notizbuch
Am besten eignet sich ein A5-Notizbuch mit gepunkteten Zeilen, das bereits Seitenzahlen enthält. Ich habe meins im Buchladen (HIER) für 12,00 Euro gekauft. Dort kannst Du Dir ein Motiv aussuchen, das Dir gefällt. Natürlich gibt es auch viele Bullet Journals, die Dir bereits eine Struktur vorgeben. Doch ich habe die Erfahrung gemacht, dass diese nicht immer passen, ich einiges gestrichen habe oder mir Platz für anderes fehlte. In einem leeren Notizbuch bist Du dagegen völlig frei in der Gestaltung, so wie Du es für Dich brauchst.
Nun zeige ich Dir, wie Du dieses Notizbuch in Dein persönliches Bullet Journal verwandelst und für eine effektive Verwendung gestaltest. Es empfiehlt sich das Bullet Journal für ein Jahr zu nutzen.
Aufbau
1. Index
Beginne Dein Journal mit einem Index, also einem Inhaltsverzeichnis, um alle Seiten und Abschnitte zu nummerieren. So findest du immer schnell, was du suchst. Dieses Index führst Du immer dann weiter, sobald Du eine neue wichtige Seite oder ein Log erstellt hast und trägst dieses dann mit Seitenzahl dort ein.
2. Key
Im Key werden Aufgaben, Notizen und Termine durch bestimmte Symbole gekennzeichnet. Es dient Dir als Übersichtsseite Deiner eingesetzten Symbole. Wenn Du entsprechende Symbole für Deine verschiedenen Notizen nutzt, kannst Du schnell und effektiv Deinen Tag strukturieren und behältst den Überblick.
In der Vorlage findest Du hilfreiche Vorschläge für Symbole, die Du dann in den verschiedenen Logs, die ich in den weiteren Schritten erkläre, nutzen kannst.
3. Ziele
Nur wenn Du eine klare Vorstellung davon hast, was Du erreichen möchtest, kannst Du dieses Ziel auch treffen.
Diese Sektion ist kein Muss für Dein Journal. Du kannst auch ohne konkrete Ziele erstmal starten. Doch es ist sinnvoll, klare Ziele zu formulieren, die Du verfolgen möchtest.
In diesem Abschnitt kannst Du also Deine beruflichen und/oder privaten Ziele in Deinem Bullet Journal, sowie Teilziele festhalten, die Du in diesem Jahr erreichen möchtest. In der Vorlage findest Du weitere hilfreiche Hinweise, wie Du diese Ziele formulieren kannst.
Wenn Du merkst, dass es Dir schwerfällt, diese Ziele zu formulieren, weil Du Dich vielleicht nicht entscheiden kannst oder Dir die nötige Klarheit fehlt, wohin es für Dich gehen soll, dann kann Dir ein Zieleprozess im Coaching dabei helfen.
„Nur wer ein Ziel hat, kann auch ankommen.“
(Autor unbekannt)
Das Coaching kann Dich dabei unterstützen, herauszufinden, was Du wirklich willst und so Deine Ziele zu formulieren, die Dich im Leben weiterbringen und Deine Bedürfnisse erfüllen.
Wichtig ist, dass Du realistische Ziele steckst, die Du aus eigener Kraft erreichen kannst. Es kann hilfreich sein, diese in Teilziele zu unterteilen, sodass Du Dir beispielsweise einzelne Meilensteine pro Monat setzt, die Du erreichen möchtest, um am Ende des Jahres Dein übergeordnetes Ziel erreichen kannst. Feiere und belohne jeden Meilenstein und jeden Schritt, der Dich Deinem Ziel nähergebracht hat, so hältst Du die nötige Motivation hoch, um Dranzubleiben.
Wenn Du Interesse hast, Dich in diesem Prozess unterstützen zu lassen und eine Begleitung suchst, um an Deinem Vorhaben dranzubleiben, dann melde Dich gern!
4. Future Log
Der nächste Schritt ist das Future Log. Nutze das Future Log, um wichtige Ereignisse und Termine für das gesamte Jahr zu notieren. Plane Monate im Voraus und behalte den Überblick über wichtige Meilensteine.
Ich empfehle Dir dafür 4 Seiten in Deinem Bullet Journal zu reservieren, sodass Du 3 Monate auf eine Seite unterbringst. Wie das Ganze aussieht, findest Du in der Vorlage.
Behalte für das Future Log Deine Ziele und Teilziele genau im Blick und überlege Dir, welche Termine, Meilensteine und Aufgaben in den einzelnen Monaten dafür wichtig sind.
Bis hierhin hast Du bereits einen guten Überblick, was Du erreichen möchtest, das kann Dir schon mal ein gutes Gefühl von Sicherheit und Ordnung im Inneren verschaffen.
Die Planung für das Jahr, sowie auch Deine Ziele können sich natürlich je nach Lebenssituation ändern. Versuche hierbei immer Deine Bedürfnisse im Blick zu behalten und alles danach zu gestalten, was Dir guttut und für Dich wichtig ist. Veränderungen sind ok und alles darf im Fluss bleiben.
5. Monthly Log
Von Deiner Jahresübersicht wird es nun Schritt für Schritt kleinteiliger. Dein Monthly Log ist ein eigener Abschnitt für jeden Monat.
Am besten erstellst Du immer nur für den aktuellen Monat das Monthly Log, da Du nicht genau wissen kannst, wie viele Seiten Du dazwischen in Deinem Notizbuch brauchst.
Außerdem behältst Du so einen besseren Fokus auf den aktuellen Monat. Alle wichtigen Details zu den anderen Monaten hast Du ja erstmal in Deinem Future Log gesichert.
In Deinem Monthly Log notierst Du also wichtige Termine und Aufgaben für den aktuellen Monat. Auch Teilziele kannst Du hier noch einmal festhalten, um diese im Bewusstsein zu behalten, damit sie nicht in Vergessenheit geraten. Wie genau das Monthly Log aussehen kann, zeige ich Dir in der Vorlage.
6. Weekly Log
Das Weekly Log habe ich zusätzlich eingefügt und ist ursprünglich kein Teil des Bullet Journals. Mir fällt es jedoch leichter in Wochen als in Monaten zu denken, um den Überblick zu behalten.
Falls es Dir auch so geht, füge das Weekly Log als nächsten Schritt in Dein Bullet Journal ein.
Du schaust Dir nun also Dein Monthly Log z.B. für Januar an und nimmst daraus alle wichtigen Termine und Aufgaben, die Du z.B. in der Woche vom 01.-07. Januar erledigen willst.
Bleib hierbei realistisch, was Du wirklich schaffen kannst.
Schau mal in der Vorlage, wie das Weekly Log aussehen könnte. Passe es auf Deine Bedürfnisse an. Manchmal, wenn ich sehr viele Termine und Aufgaben in einer Woche habe, erstelle ich mir zusätzlich eine Art Stundenplan also wie eine Kalenderwoche, in der ich diese eintrage. So muss ich mir nicht den ganzen Tag Gedanken machen, wann ich was schaffen soll, sondern richte mich nach den Zeiten, die ich dafür eingeplant habe und erledige alles nacheinander. Dann ist schon mal eine Sorge weniger in meinem Kopf.
Das kannst Du natürlich auch in Deinem Kalender auf dem Handy oder Laptop eintragen, dir als Termine blocken und mit weiteren Diensten verknüpfen.
!!! Doch spätestens an dieser Stelle möchte ich Dir wirklich gern für das gesamte Bullet Journal die analoge Variante empfehlen, also alles handschriftlich zu machen.
Zum einen verbringen viele von uns bereits genug Zeit vor dem Bildschirm, sodass es sehr erholsam sein kann, davon wegzukommen.
Zum anderen geht es vielen Menschen so, dass das handschriftlich Geschriebene besser verarbeitet und somit besser im Gehirn abgespeichert werden kann.
Und wenn Du gern kreativ wirst oder Dir wünschst kreativer zu sein, dann gibt Dir die handschriftliche Variante sehr viele Möglichkeiten und Spielraum, Dein Bullet Journal kreativ und individuell zu gestalten.
7. Weekly Review
Das Weekly Review ist eine weitere sehr hilfreiche Selbstreflexions-Methode, die ich in mein Journaling aufgenommen habe. Im nächsten Blogartikel findest Du mehr dazu, sobald ich diesen für Dich geschrieben habe. :)
Aber erstmal zurück zum Bullet Journal. Was kommt als nächstes?
8. Daily Log
Das Daily Log ist für Deine täglichen Aufgaben und Ereignisse reserviert. Du wirfst also täglich einen Blick auf Dein Weekly Log und entscheidest, welche Aufgaben und Termine Du in Dein Daily Log überträgst.
Verwende auch hier die Symbole aus Deinem Key, um Termine und Aufgaben zu kennzeichnen. Das gibt Dir ein echtes Erfolgserlebnis, wenn du sie abhaken kannst.
Auch hier hat sich für mich eine zusätzliche Abfrage als hilfreich herausgestellt, die ich gern mit Dir teilen möchte.
Bevor ich also mein Daily Log ausfülle, halte ich einen kurzen Moment inne und nehme wahr, wie es mir heute geht und was ich brauche. Je konkreter ich das für mich weiß, desto besser bin ich in der Lage, meinen Tag entsprechend meiner Bedürfnisse und körperlichen, sowie psychischen Verfassung zu gestalten.
Denn nicht jeder Tag ist gleich. Habe ich schlecht geschlafen, steht ein unmotivierter Montag an oder spüre ich, dass ich eine Erkältung bekomme, dann ist es wichtig mich nicht mit zu vielen Aufgaben zu überfordernd und mir zwischendurch genügend Pausen zur Erholung einzuplanen.
Am einfachsten und schnellsten funktioniert das für mich über eine Skalenabfrage zwischen 0 (schlecht/wenig) bis 10 (viel/gut) je nach Kategorie.
So nehme ich also jeden Morgen in meiner Morgenroutine als erstes mein Bullet Journal in die Hand und nehme wahr: Wie ist meine Stimmung heute zwischen 0 – mies bis 10 – super happy? Wo liegt mein Stresslevel heute zwischen 0 – tiefenentspannt und 10 – kurz vorm Burn-out? Wie fühlt sich mein Körper heute an? – verspannt, erkältet, fit, …? Wie fühle ich mich heute? – traurig, enttäuscht, erschöpft, glücklich, dankbar…?
Zusätzlich schreibe ich auf, wofür ich heute dankbar bin, um auch hier Bewusstsein zu schaffen und aus der Fülle statt aus dem Mangel zu denken.
Wenn ich gestresst bin, dann zeigt mir mein Körper sehr deutlich über Verspannungen im Nacken und Rückenschmerzen, dass es gerade zu viel ist. Deshalb ist es für mich wichtig, jeden Tag wahrzunehmen, wie sich mein Körper heute anfühlt und wo mein Stresslevel liegt. Und dementsprechend meinen Tag zu gestalten, um den Stress zu reduzieren.
Ja, das nimmt etwas Zeit in Anspruch. Doch diese Wahrnehmung und Einschätzung ist Übungssache und je häufiger wir das tun, desto schneller werden wir lernen ein gutes Gefühl für uns, unseren Körper und unsere Bedürfnisse zu bekommen.
Auch hier kannst Du natürlich schauen, was sinnvoll und hilfreich für Dich ist. Diese Routine hat sich bei mir über mehrere Wochen und Monate entwickelt und ich habe sie immer ein bisschen angepasst. Du musst also nicht alles auf einmal machen, sondern kannst Dir gern das raussuchen, das Dir gerade in Deinem Alltag helfen kann.
Schau gern in der Vorlage, wie ich diese kurze Abfrage für eine bessere Wahrnehmung gestalte.
Dein Bullet Journal
Hol' Dir die kostenfreie Vorlage als Schritt-für-Schritt-Anleitung für eine achtsame und effektive Selbstführung im stressigen Alltag!
9. Colletcions
Natürlich kannst Du Dein Bullet Journal auch nutzen, um auf weiteren Seiten Listen, Ideen, Notizen oder Projekte zu verwalten. Hier kannst Du kreativ sein und Deine Interessen verfolgen.
Alle Gedanken, die Du niederschreibst, kann Dein Gehirn erstmal dankend ablegen statt sich weiter darum zu drehen, während es gerade wichtigere Aufgaben gibt. Aufschreiben ist also immer extrem hilfreich für unser Gehirn.
Beachte aber, dass die genannten Logs und Seiten schon sehr komplex sind und es nicht auswuchern sollte, damit Du den Überblick behalten kannst. Vielleicht legst Du Dir ja auch ein zusätzliches Notizbuch für kreative Ideen und weitere Gedanken an. Schau einfach, dass es zu Dir und Deinem Alltag passt.
Zurecht denkst Du jetzt wahrscheinlich, dass das ja erstmal nach ganz schön viel Arbeit klingt.
Sagen wir mal so, ohne etwas dafür zu tun, kommen wir in der Regel nicht dort an, wo wir hinwollen. Persönliche Weiterentwicklung ist also immer auch damit verbunden, Zeit und Energie in sich selbst zu investieren.
Aber welche Investition könnte besser sein als die in Dich selbst und Deine Gesundheit?
An dieser Methode finde ich besonders schön, dass man schon schnell einen Benefit merken kann, wenn man sie richtig und kontinuierlich umsetzt.
Ich fühle mich seitdem innerlich sehr viel geordneter, prokrastiniere weniger und fühle mich weniger häufig von der Fülle an Aufgaben und Terminen erschlagen. Die kleinen Erfolgserlebnisse helfen mir, Selbstdisziplin aufzubauen und an meinen Projekten motiviert dranzubleiben, was gerade in der Selbstständigkeit eine tägliche Herausforderung ist.
Früher habe ich oft dazu geneigt, mir zu viel aufzuhalsen und alles auf einmal schaffen zu wollen. Heute kann ich meine Ressourcen besser einschätzen. Und durch den guten Überblick kann ich meine Aufmerksamkeit gezielter auf eine Sache lenken und schaffe in der gleichen Zeit mehr als vorher, sodass mehr Me-Time am Ende für mich dabei rauskommt.
Zeit im Alltagsstress finden
Ich verstehe, dass der Alltag oft chaotisch sein kann und Du Dich fragst, wann genau Du das alles denn jetzt noch machen sollst, wenn Dein Tag eh schon so stressig ist.
Hier sind ein paar Tipps, wie Du Zeit für Dein Journaling findest:
- Morgenroutine etablieren: Nach dem Aufstehen, frisch machen und Kaffee kochen, suchst Du Dir einen ruhigen Ort in Deinem Zuhause und nimmst Dir ein paar Minuten Zeit für Dein Bullet Journal bevor Du irgendeine andere Aufgabe beginnst. Den Tag mit Me-Time statt mit Stress zu beginnen gibt einen echten Wohlfühl-Energie-Schub.
- Pausen einplanen und richtig nutzen: Nutze kurze Pausen im Laufe des Tages, um innezuhalten, wichtige Gedanken und To Do’s aufzuschreiben und Dich selbst zu reflektieren, wo Dein Energiehaushalt gerade steht.
- Abendliche Reflexion: Bevor Du ins Bett gehst, nimm Dir Zeit für eine kurze Reflexion. Wie lief Dein Tag? Was hast Du heute erreicht? Was möchtest du morgen angehen?
- Zeit am Wochenende: Dein Weekly Review kannst Du am besten am Wochenende durchführen, wenn Du mehr Zeit und Ruhe hast. Setze Dich bewusst ohne Ablenkung an einen ruhigen Ort, um in Dich zu gehen, zu reflektieren und die kommende Woche zu planen. (Mehr Infos zum Weekly Review findest Du im nächsten Blogartikel, sobald ich diesen für Dich geschrieben habe.)
- Zeit vereinbaren und blocken: Sprich diese Zeit für Dich und Dein Bullet Journal ggf. mit Familienmitgliedern, Partner_in, Kolleg_innen ab oder trage es als gebuchte Zeit in Deinen Kalender ein, um Dich ganz auf Dich konzentrieren zu können.
- Klein anfangen: Beginne mit einer kürzeren Zeitspanne, wenn Du Schwierigkeiten hast, das in Deinen Alltag zu integrieren. Versuche zunächst 10 Minuten am Tag für Dich zu finden und diese Zeit im Laufe zu erweitern.
Notfall-Tipp bei Stress
(wenn Du es nicht schaffst, Dir Zeit fürs Journaling regelmäßig zu nehmen)
Halte zwischen wechselnden Situationen, insbesondere nach und vor herausfordernden, stressigen Situationen ein paar Minuten inne. Schließe die Augen, atme drei mal bewusst ein und lang wieder aus, um Dein Nervensystem zu beruhigen.
Spür kurz in Dich, wie geht es Dir gerade, wie fühlst Du Dich?
Vielleicht helfen Dir auch die Skalenabfragen aus dem Daily Log in dem Moment.
Nimm einen Moment einfach nur wahr, bevor Du weiter gehst.
Vielleicht kannst Du auch spüren, welches Bedürfnis gerade unerfüllt ist und was Dir jetzt guttun würde, um Dich zu entspannen.
Halte den Gedanken fest, schreibe ihn vielleicht auch auf.
Und wenn jetzt gerade keine Zeit ist, dann gönn Dir diese Erholung direkt im Anschluss an die stressige Situation.
Denn ohne Erholung kannst Du keine neue Energie tanken und Dein Nervensystem, Dein Geist und Körper nicht zur Ruhe kommen.
Rahmenbedingungen für Erfolg
Damit das Bullet Journal wirklich effektiv ist, ist eine Sache entscheidend: Kontinuität.
Mache es zur Gewohnheit. Halte Dich an Deine Pläne und bleib dran, auch wenn es mal hektisch wird.
Und vergiss nicht: Diese Tools sind FÜR Dich da. Passe sie an Deine Bedürfnisse an und experimentiere, bis Du den perfekten Rhythmus gefunden hast, statt Dich zu stressen, alles auf einmal verändern zu wollen.
Nutze gern die Vorlage und passe diese für Dich an!
Achtsame Selbstführung ist ein Schlüssel zu einem erfüllteren Leben.
Das Bullet Journal und auch das Weekly Review sind wirksame Werkzeuge, um eine achtsame Praxis in Deinen Alltag zu integrieren. Beginne noch heute damit, Deine Woche bewusst zu planen und Dein Bullet Journal zu gestalten. Sei kreativ, hab Spaß dabei und gestalte es nach Deinen Vorstellungen. Du wirst feststellen, wie diese Methoden Deine Effizienz steigern und Dir gleichzeitig mehr Raum für Achtsamkeit und Selbstfürsorge schaffen kann.
Deine Reise zur achtsamen Selbstführung beginnt hier und jetzt.
Wenn Du Fragen hast oder Dir mehr Unterstützung wünschst, dann schreib mir gern oder vereinbare ein kostenfreies Erstgespräch für ein Coaching.
Im Coaching verbinde ich kognitive Ansätze aus dem Systemischen Coaching mit entschleunigenden Yoga-Sequenzen und stärkenden Embodiment-Sessions, um die Verbindung zu Dir selbst zu stärken und dadurch gesunde Entscheidungen für Dich und Dein Leben zu treffen.
Herzliche Grüße
Sylva
Systemische Coach & Hatha Yoga-Lehrerin
ÜBER DIE AUTORIN
Sylva Bolduan
Ich bin Sylva – zertifiziert ausgebildete Systemische Coach, Hatha-Vinyasa-Yogalehrerin, Gesundheitswissenschaftlerin (B.A.) und Ernährungstherapeutin (M.Sc.).
Meine Energie gebe und ziehe ich aus der persönlichen Entwicklung und Begleitung meiner Mitmenschen zur ganzheitlichen Stressbewältigung und achtsamen Selbstführung durch den systemischen Coachingansatz und die Erkenntnisse der Yoga-Philosophie.